Norm EN 407: Schutzhandschuhe gegen thermische Risiken

EN 407 Wärmeschutzhandschuhe sind für den professionellen Gebrauch bestimmt, bei dem die Hände des Benutzers intensiver Wärmestrahlung, Feuer oder geschmolzenem Eisen ausgesetzt werden, indem beispielsweise ein Gegenstand gehandhabt wird, für den das Tragen eines Wärmeschutzhandschuhs erforderlich ist. Thermoschutzhandschuhe müssen der Norm EN 407 entsprechen und schützen somit vor oberflächlichen Verbrennungen. Die Handschuhe stellen keine vollständige Ausrüstung für den Benutzer dar und schützen nur einen Teil seiner Hand. Die Handschuhe werden mehreren Tests unterzogen und der Öffentlichkeit vorgestellt, wenn sie die zahlreichen Tests zur Zertifizierung der Norm 407 bestanden haben

Handschuhe wurden mehreren Tests unterzogen

Um das Leistungsniveau von Schutzhandschuhen angesichts eines bestimmten thermischen Risikos zu definieren, wird die Die Norm EN 407 verlangt, dass die Handschuhe 6 Tests mit 4 Dauerstufen unterzogen werden:

1. Test: Beständigkeit gegen Entflammbarkeit

  • Stufe 1: weniger als oder gleich 20 Sekunden
  • Stufe 2: weniger als oder gleich 10 Sekunden
  • Stufe 3: weniger als oder gleich 3 Sekunden
  • Stufe 4: weniger als oder gleich 2 Sekunden

2. Test: Beständigkeit gegen Kontaktwärme

  • Stufe 1: 100 °C für einen Zeitraum von mindestens 15 Sekunden
  • Stufe 2: 250 °C für einen Zeitraum von mindestens 15 Sekunden
  • Stufe 3: 350 °C für einen Zeitraum von mindestens 15 Sekunden
  • Stufe 4: 500 °C für einen Zeitraum von mindestens 15 Sekunden

3. Test: Beständigkeit gegen Konvektionswärme

  • Stufe 1: größer oder gleich 4 Sekunden
  • Stufe 2: größer oder gleich 7 Sekunden
  • Stufe 3: größer oder gleich 10 Sekunden
  • Stufe 4: größer oder gleich 18 Sekunden

4.test: Beständigkeit gegen Strahlungswärme

  • Stufe 1: größer oder gleich 5 Sekunden
  • Stufe 2: größer oder gleich 30 Sekunden
  • Stufe 3: größer oder gleich 90 Sekunden
  • Stufe 4: größer oder gleich 150 Sekunden

5.test: Beständigkeit gegen kleine Spritzer geschmolzenen Metalls

  • Stufe 1: größer oder gleich 5
  • Stufe 2: größer oder gleich 15
  • Stufe 3: größer oder gleich 25
  • Stufe 4: größer oder gleich 35

6.test: Beständigkeit gegen große Spritzer geschmolzenen Metalls

  • Stufe 1: größer oder gleich 30 Gramm
  • Stufe 2: größer oder gleich 60 Gramm
  • Stufe 3: größer oder gleich 120 Gramm
  • Stufe 4: größer oder gleich 200 Gramm

Das Piktogramm für genormte Handschuhe 407 2004

Die Norm EN 407 2004 legt die Anforderungen und Prüfverfahren für Thermoschutzhandschuhe fest. Jeder genormte Handschuh besteht aus der neben dem Piktogramm angegebenen Nummer und legt das Leistungsniveau der Handschuhe für jeden Test der Norm fest.

Basierend auf diesen Tests wird ein Leistungsniveau von 0 bis 4 zugewiesen. Handschuhe, die dieser Norm entsprechen, müssen 6 Ziffern aufweisen, die 6 Leistungsstufen entsprechen. Vor dem Kauf eines Schutzhandschuhs gegen thermische Risiken sollte daher besonders auf die Angaben zu dieser Pflichtkennzeichnung geachtet werden. Es ist ratsam, sich für die Modelle mit den höchsten Leistungsstufen (maximale Temperatur, Verweilzeit usw.) zu entscheiden.

Auf den Thermohandschuhen ist ein Piktogramm angebracht, um seine thermischen Eigenschaften zu spezifizieren, dessen Piktogramm durch ein Feuerlogo dargestellt wird.

Besonderheiten von Handschuhen nach EN 407

Wie bereits erwähnt, sind die Schutzhandschuhe der Norm EN 407 so konzipiert, dass sie den Träger vor thermischen Risiken in Form von Feuer, Hitze (Kontaktwärme, Konvektionswärme und Strahlungswärme) und Spritzern geschmolzener Metalle schützen. Um dieser Norm zu entsprechen, müssen Thermoschutzhandschuhe drei Kriterien erfüllen: hohe Hitzebeständigkeit, reduzierte Wärmeübertragung sowie reduzierte Entflammbarkeit und Flammenausbreitung. Es sollte jedoch beachtet werden, dass diese Handschuhe nicht für den Einsatz gegen bestimmte thermische Risiken wie Schweißarbeiten oder Brandbekämpfung ausgelegt sind.

Andere zu berücksichtigende Standards: 420, 388

Es ist wichtig zu wissen, dass Handschuhe zum Schutz vor thermischen Risiken als Arbeitshandschuhe auch EN 420-konform sein müssen. Dies ist der verbindliche Standard, der allen Handschuhen für Profis gemeinsam ist. Ein gewisses Maß an mechanischer Beständigkeit ist auch erforderlich, damit Wärmeschutzhandschuhe funktionieren. Daher müssen sie auch die Tests der Norm EN 388 bestehen. Diese Tests bestehen in der Bewertung der Abrieb- und Reißfestigkeit der Handschuhe. Ein EN 407 Handschuh muss mindestens Leistungsstufe 1 erreichen.

Es gibt daher viele ergänzende Standards zum 407-Standard, hier ist eine Liste: