Norm EN 12477

Wie viele andere Berufe birgt auch die Schweißarbeit eine gewisse Anzahl von Risiken, und es ist wichtig, Ihre Hand zu schützen, da sie als erste einer Gefahr ausgesetzt ist. Schweißerhandschuhe müssen abriebfest sein, um die Hände vor Hitze, Verbrennungen und Stromschlägen zu schützen. Sowohl in den Werkstätten als auch auf den Baustellen ist der Arbeiter durch die unter Spannung stehenden Teile diesem gefährlichen Druck ausgesetzt. Die Norm EN 12477 legt die Anforderungen und anwendbaren Prüfverfahren für einen Schweißerhandschuh fest.

Der vom Schweißerhandschuh erwartete Schutz

Unter den Risiken des Schweißens müssen wir die elektrischen Risiken erwähnen. Die Gefahr geht von blanken spannungsführenden Teilen wie Elektroden, zu schweißenden Teilen, diversen Kabeln usw. aus. Das sind vor allem die kutanen Folgen, angefangen bei Verbrennungen durch Spritzer geschmolzenen Metalls, heiße Oberflächen, Funken bis hin zu Flammen. Ohne Schutz können die Hände weggeschleuderte Partikel erhalten, die die Haut durchdringen.

Von einem Schweißerhandschuh wird zunächst erwartet, dass er Schutz vor mechanischer Aggression bietet. Es schützt den Arbeiter vor der Schneidwirkung der Bleche, die er montiert oder repariert. Es muss auch ein Schutz gegen Hitze sowie elektrische Leitung sein. Der Schweißhandschuh muss sowohl Wärmeisolierung als auch mechanischen Widerstand bieten. Die Stärke liegt darin, die Leistung des Schutzes und den optimalen Komfort zu kombinieren, damit der Schweißer eine hohe Produktivität erzielen kann.

Schweißerhandschuhe schützen die Hände und Handgelenke vor Kontaktwärme, Konvektionswärme aber auch vor kleinen Spritzern geschmolzenen Metalls und zeitlich begrenzter Flammeneinwirkung.

Die Norm EN 12477, Typ A und Typ B

Die nach EN 12477 validierte Schweißerhandschuhe müssen so gestaltet sein, dass sie die Hände, Handgelenke und Unterarme. Sie bestehen aus Leder und sind innen gefüttert. Sie müssen außerdem mit einem Hitzeschutzvlies und einer Manschette versehen sein.

Schweißerhandschuhe werden in zwei Typen eingeteilt:

  • Typ A: bezieht sich auf Handschuhe mit höherem Schutz gegen Hitze, aber weniger Flexibilität und Fingerfertigkeit.
  • Typ B: betrifft Handschuhe mit weniger wirksamem Schutz gegen Hitze, aber größerer Flexibilität und Fingerfertigkeit.

Die Zertifizierung der Norm EN 12477 wird nur erworben, wenn der Arbeitshandschuh nach EN 420, EN zertifiziert ist 388 für mechanische Beständigkeit und EN 407 für Hitze- und Feuerbeständigkeit. Diese Norm ist erforderlich, weil der Schweißerhandschuh der Kategorie 3 angehört, die den Schutz vor schweren, tödlichen und behindernden Risiken betrifft. Diese Norm gilt jedoch nicht für Schutzhandschuhe für spezielle Schweißverfahren.